Sonntag, 17. Januar 2016

Sonntagsfrage

In dem Dorf indem ich damals, Mitte der 90er, gelebt habe , gab es diese zwei sehr unterschiedlichen Freundinnen, Anja und Sylvia.
Sylvie war sehr schüchtern und depressiv, Anja sehr extrovertiert und kannte irgendwie jeden, nicht nur vom Namen her, auch im biblischen Sinne...
Was für Sylvie vermutlich der Grund war, warum sie für Anja so eine gute Freundin war, sie lernte dadurch einen Haufen Leute kennen, ohne sich Gedanken machen zu müssen.
Anja wusste, wie sie bekommt was immer sie will, ohne dafür arbeiten zu müssen. Die Wohnung war top, die Klamotten, die Schulden allerdings auch, weshalb ich von ihr nie viel gehalten habe.
Ich hatte mich auch immer gefragt, warum "ihre" Männer alle so dumm waren und nicht gemerkt zu haben scheinen, wie sie sie ausgenutzt hat. Vielleicht war es ihnen auch egal.

Eines Tages verliebte sich Sylvie, zum ersten Mal.Anja wurde neidisch, aber Sylvie bekam das gar nicht mit. Anja gab ihr hin und wieder "Tipps". Einmal erzählte sie ihr z.B.
von der im ganzen Dorf bekannten und hoch angesehenen Tänzerin aus New Orleans, die war etwa in unserem Alter, bildhübsch und sie war wirklich die beste Tänzerin ever.
Ich denke Sylvie war auch etwas neidisch, sie konnte nämlich nicht tabzen, aber angesehen hat man ihr es nicht, also den Neid. Sylvie war überhaupt irgendwie Lammfromm, obwohl sie nicht zur Kirche gegangen ist oderso.

Anja erzählte ihr, dass die Tänzerin irgendeinen Fluch auf jemanden gelegt hatte, der sie verarscht hatte. Irgendwas mit einem toten Tier...Also richtig Voodoo-mäßig.
Ein anderes mal verriet sie ihr einen "Liebes" Zauber, bei dem man was von sich selbst mit ins Essen mischt, um den anderen an sich zu binden.

Ich traf sie ein paar Jahre später zufällig im Krankenhaus. Das ganze Drama erspare ich euch. Der Zauber hatte wohl funktioniert, allerdings gab es einen Haken und der hätte Sylvie fast in den Wahnsinn getrieben. Sie war damals sehr krank, erzählte mir aber, sie hätte nun zum Glauben gefunden und ihr gehe es gut. Ich weiß noch, dass sie mir alle meine Fragen/ Zweifel beantworten konnte, die ich an Gott und Glauben hatte, obwohl sie wie gesgat vorher nie zur Kirche gegangen ist, soweit ich weiß. Kurz darauf starb sie. Es war ein grausamer Tod...

Warum erzähle ich euch das?

Mir viel die Geschichte letztens wieder in einem anderen Zusammenhang ein. Der Weihnachtsbraten, den ich eigentlich nur für meinen Vater und mich koche, von dem nur ich und seine (verstorbene) Mutter das Rezept haben und wir den nie anders zubereitet essen, wäre dieses Jahr fast ausgefallen. Grund egal. Jedenfalls viel mir beim Kochen wieder ein, wie ich vor ein paar Jahren, als es ihm sehr schlecht ging, Weihwasser mit in die Soße gemischt hatte und er war den Tag ungewöhnlich friedlich und es ging ihm sehr viel besser als er ging, als wie er ankam.  Danach hatte er jedem erzählt, wie gut ich kochen kann und wie perfekt der Braten gelungen war. ;)

Ein Bekannter von mir gab mir mal den Tipp, in einem anderen Zusammenhang.
Er sagte, wenn ich einen Verdacht hätte (und das hatte ich bei einem anderen Familienmitglied, aus guten Gründen, wie sich später herausstellte) sollte ich Weihwasser ins Getränk mischen und wenn er das Glas nicht anrührt, wäre er ein Fall für den Exorzisten.
Die Gelegenheit bekam ich leider nicht, die besagte Person setzt keinen Fuß in mein, vom Pastor beim Einzug gesegnetes Haus und isst auch nichts von mir Gekochtes...

Desweiteren gibt es erfahrungsgemäß andere bekannte Fälle, wo entsprechende Personen äußerst merkwürdig bis unnatürlich auf fromme Menschen, Preister, Heilige Gegenstände etc. reagieren.
Um die Frage von letzem Sonntag zu beantworten.

Wie gesagt (?) die meisten Menschen, die Schlimmes tun sind nicht besessen, aber "an der Leine" und wenn man da nicht ein ausdrücklichen Impuls von Gott hat, sollte man nicht versuchen sie irgendwie zu "retten". (Außer man ist masochistisch veranlagt und steht auf Krieg oderso- nay!)
Passt einfach auf, wen ihr ins Haus lasst und bei wem ihr esst und lasst euch nicht verunsichern, wir stehen unter Gottes Schutz, wir nicht übermütig und unvorsichtig, also demütig bleiben.
 That's why I brought it up.
Shalom

P.S.: Im Ernstfall, wenn z.B. ungebetene Gäste auf einen zu  kommen, reicht es IHn anzurufen/ einfach SEinen Namen auszusprechen [laut oder still]


Vgl. Philipper 2

5 Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: 6 Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,1 7 sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; 8 er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, 10 damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu 11 und jeder Mund bekennt: ,Jesus Christus ist der Herr.' - zur Ehre Gottes, des Vaters.

und den Evangeliumstext von Dienstag
In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte.
Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.
In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:
Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.
Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.
Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.
Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

1 Kommentar:

Christi Braut in der Welt hat gesagt…

Warum hat der Post eigentlich das Label "Rätselraten"? Es geht doch gar nicht um ein Rätsel.