Donnerstag, 31. März 2016

Feindesliebe

1. Statt stumpfe religiöse Parolen zu propagieren, wünsche ich mir von deutschen Bischöf_innen eine klare Definition des Begriffes "Liebe"

Da so ziemlich jeder seine eigene kranke oder weniger kranke Vorstellung davon hat,
gerade in Deutschland...also sich sehr verheerend auf einzelne auswirkt, wenn es nicht genauer erklärt wird.

2."Liebet Eure Feinde" bedeutet meinem Verständnis nach nicht, dass wir uns von ihnen, auf welche Art auch immer, f**** lassen sollen, um unserem Kreuz zu entkommen.

Jesu Feinde z.B. waren die Pharisäer. Hätte ER sie gehasst, hätte ER sie ignoriert und nicht ständig mit ihnen diskutiert, sie als "Heuchler, Otternbrut..." beschimpft, ihnen "nahegelegt" umzukehren, oder besser gar nicht mehr zu predigen...und wäre folglich nicht ermordet worden.

3. Jesus hat zwar gesagt wer ihm nachfolgt wird so ziemlich das selbe Schicksal erleiden wie ER, allerdings ist nicht jeder zur Nachfolge aufgerufen/berufen (siehe Mann dem die Legion ausgetrieben wurde, die dann i d Schweineherde fuhr, oder die Frau am Brunnen)

Außerdem, selbst wenn jemand zum Martyrium berufen ist,
hat er, erfahrungsgemäß, zu jedem Zeitpunkt die Freiheit Nein zu sagen, ohne dass Gott ihm das auf irgendeine Art übel nehmen würde.

4. Zum Schluss eine Frage:
Ein Hirte, der seiner Herde einimpft,
dass die Hirtenhunde böse seien"Ja nicht auf ihr gekläffe hören!" und gleichzeitig nahelegt mit den Wölfen zu kuscheln, ist was genau??


P.S.: Frohe Ostern!





Sonntag, 13. März 2016

Jonas

Der Jonas-Komplex ist, zumindest für mich persönlich, sehr aufschlussreich:

1. ("Liebe",  "besorgte" Hobby-"Theologen"/"Psychologen") Jona lief vor nichts davon, er wurde vom Wal verschlungen (symbolisch für den Tod-in allen Variationen), weil er die Menschen von Ninive lieber in der Hölle gesehen hätte, als bekehrt. (Bibelleser wissen mehr)

2. Nette Projektion, try again

3. Larmoyanz sells, gelle? ;)

Dienstag, 8. März 2016

Paradies reloaded


Dienstag der 4. Fastenwoche
 Buch Ezechiel 47,1-9.12.

 Der Mann, der mich begleitete, führte mich zum Eingang des Tempels zurück, und ich sah, wie unter der Tempelschwelle Wasser hervorströmte und nach Osten floss; denn die vordere Seite des Tempels schaute nach Osten. Das Wasser floss unterhalb der rechten Seite des Tempels herab, südlich vom Altar. Dann führte er mich durch das Nordtor hinaus und ließ mich außen herum zum äußeren Osttor gehen. Und ich sah das Wasser an der Südseite hervorrieseln. Der Mann ging nach Osten hinaus, mit der Messschnur in der Hand, maß tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis an die Knöchel. Dann maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis zu den Knien. Darauf maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich hindurchgehen; das Wasser ging mir bis an die Hüften. Und er maß noch einmal tausend Ellen ab. Da war es ein Fluss, den ich nicht mehr durchschreiten konnte; denn das Wasser war tief, ein Wasser, durch das man schwimmen musste, ein Fluss, den man nicht mehr durchschreiten konnte. Dann fragte er mich: Hast du es gesehen, Menschensohn? Darauf führte er mich zurück, am Ufer des Flusses entlang. Als ich zurückging, sah ich an beiden Ufern des Flusses sehr viele Bäume. Er sagte zu mir: Dieses Wasser fließt in den östlichen Bezirk, es strömt in die Araba hinab und läuft in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund. Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können, und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden die Fluten gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben. An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihr Laub wird nicht welken, und sie werden nie ohne Frucht sein. Jeden Monat tragen sie frische Früchte; denn das Wasser des Flusses kommt aus dem Heiligtum. Die Früchte werden als Speise und die Blätter als Heilmittel dienen.

Donnerstag, 3. März 2016

Das Paradies

...ist kein Ort, sondern ein Zustand. (ähnlich wie die Hölle, nur besser ;))
d.h., u.a., man muss nicht erst buchstäblich sterben, um dort (oder dort) hinzukommen.

[Auf das Sterben im biblischen Sinn gehe ich heute nicht ein]

Den Zustand kann man am besten beschreiben als ein "Vor/ In Gottes Nähe  sein", hier und jetzt, zeitweise und an Bedingungen geknüpft*, nach dem physischen Tod dann dauerhaft und ungetrübt (durch was auch immer)



Der "Weg" zum "Paradies" ist im Gegensatz zu den ausgebauten und beleuchteten "Schnellstraßen", steinig und unbequem, aber vor allem auch hart umkämpft, also nichts für Weicheier.

Außerdem bedeutet sich von Gott lieben zu lassen/ von Gott geliebt zu werden, dass ER einen nicht nur verhätschelt, sondern eben auch fordert... nur zu unserem Besten. Das erfordert in erster Linie Vertrauen, was auch nicht jedermanns Sache ist in der heutigen Zeit.

Und dann ist ER auch noch ein sehr leidenschaftlicher, eifersüchtiger "Liebhaber" (vgl. AT)
Ein Beispiel aus dem NT ist die Ansage an den reichen Jüngling und die Mahnung, dass man nicht zwei Herren gleichzeitig "dienen" kann, also Prioritäten setzen sollte.

Wie gesagt, nichts für Weicheier, oder Unentschlossene. Was nicht bedeutet, dass diese alle in der Hölle landen, sie verpassen nur Vieles, oder tun es als Zufall ab, oder schreiben es ihrem Ego zu...


Ein tolles Bild für alles ist *finde ich* die Beschreibung in Genesis (und gegen Ende der Offenbarung):

Der Baum des Lebens [Jesus] in der Mitte des Paradieses (bzw d neuen Jerusalems) aus dem alles Leben** zu uns fließt, wird von Engeln bewacht, die nur auf Gottes Befehl hin (der unsere Herzen kennt) jemandem Zutritt gewähren.

"Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit..." :))




* Jesus hat durch Seinen freiwilligen Opfertod den "Vorgang im Tempel" zerrissen, der den Zugang, der nur Priestern (ich meine) 1 mal im Jahr zustand, zum Allerheiligsten für Viele (nicht Alle...freier Wille undso) dauerhaft geöffnet hat. Ja, es ist kompliziert ;) Bibelleser wissen mehr :-}

** Fülle statt Mangel, Gesundheit, Weisheit, Humor ;)... und Liebe in ganz anderen Dimensionen, als das was man so kennt, egal wie "verwöhnt" man ist.